Entstehung und Literatur

 

Die Cranio-Sacrale Therapie ist aus der Osteopathie heraus entstanden, genauer gesagt aus der "Osteopathy in the Cranial Field" - begründet vom US-amerikanischen osteopathischen Arzt William Garner Sutherland D.O., einem Schüler von Andrew Taylor Still, dem Begründer der Osteopathie (The Cranial Bowl, 1939). 

Die heutige Ausprägung als von der Osteopathie losgelöste Therapieform erhielt sie im Wesentlichen durch den Osteopathen John E. Upledger (Craniosacral Therapy, 1983). Upledger reduzierte das Behandlungskonzept der "Osteopathy in the Cranial Field" auf ein Konzept aus 10 Schritten und verband es mit der alternativen Psychotherapie der 1970er Jahre zum Konzept der "Somato Emotional Release" (körperlich-seelische Lösung). Er postulierte dafür sogenannte "Energie-Zysten", in denen sich ein Trauma im Gewebe fixiere. 

Der Brite Franklyn Sills mischte das Konzept mit Polarity; seine Synthese bezeichnet er als craniosacral biodynamics. Der Kalifornier Hugh Milne, formulierte eine visionär-schamanistische Variante. Zu jedem dieser Konzepte gibt es privat geführte Ausbildungsinstitute, teilweise internationale und nationale Verbände und Lehrmaterial. Literatur:
William Garner Sutherland: The Cranial Bowl. 1939 
William Garner Sutherland, Editor: Ann Wales: Teachings in the Science of Osteopathy. 1990 
Milne, Hugh, Aus der Mitte des Herzens lauschen Vol.1, Vol.2 
Rebecca Lippincott Conrow, Howard A. Lippincott: A Manual of Cranial Technique. 1943 
Harold Ives Magoun: Osteopathy in the Cranial Field. Denver 1951 
Sills, Franklyn, Craniosacral Biodynamics, Vol.1, Berkeley, 2001, Vol. 2, Berkeley, 2004 
Upledger, J.E., Lehrbuch der Kraniosacral-Therapie (USA 1983), Heidelberg 1991 
Upledger, J.E., Auf den Inneren Arzt hören, Eine Einführung in die CranioSakral-Arbeit, Basel 1994 
Quelle: http://de.wikipedia.org